2002

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 "It´s like a little piece of Paradise", dieses Lob gab es für das Rock over Kiebitzsee Open Air 2002 Festival von Masha, der Sängerin der italienischen Formation Exilia.

In das Gästebuch trugen sich auch die übrigen sieben Bands ein, die am ersten Augustwochenende den Kiebitzsee in Elten zum Beben und Swingen brachten, alles sehr positive Kommentare übrigens. Zum achten Mal in Folge ging das Festival über die Bühne. Mit Rock am Freitag und Reggae am Samstag haben wir, der Rock over e.V. für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt. Durchweg anspruchsvolle Bands standen auf der Bühne, so dass es sich lohnte, von Anfang an dabei zu sein.

Diesen Anfang machten am Freitag Food aus Kevelaer. Danach trumpften Exilia auf. Die Mailänder Band servierte Rock und Punk von der heftigeren Sorte und begeisterte damit das Publikum. Als Headliner traten Heyday auf. Die MTV-Newcomer 2002 spielten nicht nur ihren Chart-Erfolg "Could be Day, could be Night", sondern eine ganze Reihe teils rockiger, teils melodiöser Stücke.

Den Abschluss des Rock-Tages bildeten drei Frauen. Die Marburgerinnen sind The Spirit of Mrs. Peel und machten charmanten Rock im Stile der 60er. Auch der Wechsel der Mottoabende bzw. den Reggae-Abend auf den Hauptfestivaltag zu legen schien bei den Besuchern gut angekommen zu sein, denn beide Abende haben die Besucherzahlen des Vorjahres übertreffen können.

Der Samstag startete mit einem heftigen Unwetter. Pünktlich zum Einlass um 18 Uhr gab es einen halbstündigen Wolkenbruch, wie ihn Elten lange nicht erlebt hat. Da hatten wir schon große Sorgen. Doch diese Sorgen waren unbegründet: als der Regen aufhörte – zwischenzeitlich wurde aus Paletten eine Brücke gebaut, so sehr war der Eingangsbereich überflutet kamen auch die Zuschauer. Sie taten auch gut daran, sich nicht von dem Wetter abschrecken zu lassen, denn sonst hätten sie vier richtig echte Top-Darbietungen verpasst.

Angefangen mit der achtköpfigen Formation Saloniki Surfers aus Ostwestfalen, die mit Ska-Elementen das Publikum in Stimmung brachten, über Redemption aus den Niederlanden bis zu Panache Culture und Jampara & the Batalion. Die belgische Gruppe Panache Culture beeindruckte durch ihre unglaubliche Vielfalt zwischen R`n`B, Funk und Reggea. Höhepunkt des Abend war der Auftritt von Ras Jampara und der niederländischen Band The Batalion. Jampara selber war schon mit den legendären "Wailers" auf Tour und brachte seine gesamte Erfahrung und sein gesamtes Können auf die Bühne am Eltener Kiebitzsee.

Schier unerschöpflich schien das Repertoire des aus Burundi stammenden Jampara zu sein. Fast eine Stunde länger als geplant spielten Jampara & the Batalion soviel Spaß hatten sie mit dem Publikum. Trotz schlechten Wetters, waren am Samstag ca. 200 Besucher mehr gekommen als am Freitagabend die bis zwei Uhr Nachts durch gute Stimmung Jamaikafeeling über den See brachten.

Acts auf diesem Festival waren u. a.: